Ich habe meinen Garten vor 25 Jahren übernommen – damals noch eine verwilderte Wiese mit alten Streuobstbäumen, die das Grundgerüst für die Neugestaltung waren.

Das lange schmale Grundstück wurde in 3 Bereiche unterteilt: vorne der Hof als erweitertes Wohnzimmer, im Mittelteil der Gemüsegarten mit einem großen Kompostplatz und als Abschluss der Wohngarten wo im Lauf der Zeit verschiedenes angelegt wurde: Schattengarten, Beerengarten, Glashaus, Recycling-Badebottich, Feuerstelle, etc.

Ich versuche einerseits unterschiedliche Strukturen und kleine Biotope zu schaffen und auf dem begrenzten Platz eine große Pflanzenvielfalt unterzubringen – heimische Wildpflanzen, trockenheitsverträgliche mediterrane Pflanzen, Kräuter, Bauerngartenstauden, altbekannte Obstbäume, Wildobst, ‚neues‘ Obst etc. Alle Pflanzen müssen mit dem schlechten Boden und dem begrenzten Wasserangebot (gegossen wird nur mit Brunnenwasser) zurechtkommen, mulchen und kompostieren sind deswegen mit der Zeit zur wichtigsten Gartenarbeit geworden.

Das Schönste am Garteln ist für mich, dass der Garten nie ‚fertig‘ ist – neue Projekte für 2025 sind die Anlage eines Staudenbeetes mit heimischen Wildpflanzen und der Bau von mehreren kleinen Hochbeeten im Gemüsegarten.