Was erwartet dich bei der wilden Gartentür von Kornelia?

Hortus iucundus – ein Platz, an dem Mensch und Tier gleichermaßen Freude finden.

Als wir den Garten 1995 übernommen haben, war er ein braver Nutz- und Obstgarten, eingefasst von Nadel- und Christbäumen. Seither hat sich viel getan. Der alte Walnussbaum mit seiner mächtigen Krone spinnt sein eigenes Mikroklima, drei Kirsch-Hochstämme beschatten Beerensträucher – manche Dinge bleiben, weil sie einfach passen.

Die Christbäume sind längst Geschichte, ersetzt durch eine wilde Hecke aus Liguster, Schlehdorn, Eberesche, Holunder, Haselnuss, Pimpernuss, Spindelstrauch, Faulbaum, Kornelkirsche und Hartriegel. Eine lebendige Pufferzone, die summt und raschelt.

Im Bauerngartenbereich wächst das Gemüse in vier niedrigen Beeten, zwei überdachten Tomaten-Hochbeeten und auf einem Hügelbeet. Am Rand stehen Hanf, Amaranth und Baumspinat – ein Ablenkungsmanöver für Stinkwanzen, das mal funktioniert und mal grandios scheitert. Wir bleiben experimentierfreudig.

Rund um den Natur-Schwimmteich – der ganz ohne Technik auskommt – wuchern Minze, Wasserdost, Blutweiderich, Frauenmantel und Mädesüß. In der Sumpfzone blühen im Frühjahr die Sumpfdotterblumen, leuchtend gelb und unverschämt schön. Meine heimlichen Favoriten.

Zwischen den Gartenbereichen darf der Kräuterrasen wachsen, wie er will. Nur die Wege werden gemäht, der Rest bekommt einmal im Jahr die Sense – Wechselmahd-System, altbewährt und insektenfreundlich.

Natursteinmauern, eine Kräuterspirale, Benjeshecke und Totholzhaufen gehören genauso dazu wie die Ideen für morgen: Ein Käferkeller und ein Sandarium stehen auf dem Plan für 2026 und sind vielleicht zur offenen Gartentür schon fertig.

Wichtige Informationen:

• Wo: Kornelias Garten, Sigleß (genaue Adresse wird per Mail bekanntgegeben)

• Achtung: Das wilde Erntefest findet ebenso bei Kornelia statt!

• Teilnahme nur für Vereinsmitglieder

• Den Vereinsmitgliedern entstehen keine Kosten

• Anmeldung bis 15. August 2026 möglich